Monster Road

Der Kopfgeldjäger saß in einer dunklen Ecke der Kneipe, seine groß gewachsene Gestalt fast vollständig verschmolzen mit den Schatten, welche den Raum füllten. Draußen rüttelte der Wind an den Türen und dünnen Fensterscheiben des Gebäudes und die vereinzelten Glühbirnen an der Decke flackerten in einem unbeständigen Rhythmus. Die Nacht hatte sich längst über den Ort gesenkt und mit ihr die Kälte, welche die Menschen wie Ameisen an einem Regentag ins Innere der Kneipe gezwungen hatte. Nun saßen sie auf den alten, knarzenden Bänken und Stühlen, ein gutes Dutzend an grimmig dreinblickenden Männern und Frauen, die wortlos auf den Grund ihrer Bierkrüge starrten. Sie waren in allen Ecken und Winkeln des weitläufigen Raumes verteilt, penibel darauf bedacht, keinen Fremden zu nahe zu kommen, eine Hand unter dem Tisch unauffällig an der Stelle ruhend, wo sie ihre Waffen verbargen. Manch einer hätte sie als paranoid bezeichnet, aber der Kopfgeldjäger hielt ihre Reaktion durchaus für angemessen – zumindest, wenn man wusste, dass sie gerade in einem Raum voller Mörder saßen.

Er fischte sich eine Zigarette aus dem Inneren seiner Manteltasche und zündete sie an. Während sich seine Lungen langsam mit Rauch füllten und die aufstiebenden Funken die Schatten um ihn herum aufglühen ließen, lehnte er sich auf der Bank zurück. Er tat so, als würde er die vereinzelten Blicke nicht bemerken, die ihm die anderen Anwesenden zuwarfen. Er wusste, dass sie im Kopf gerade Dutzende von Möglichkeiten durchspielten, wie er am einfachsten zu töten wäre – für den Fall der Fälle. Er wusste es, weil er sich dieselben Gedanken gemacht hatte, als er die Kneipe vor einer halben Stunde betreten hatte.

 

Da war der Mann in der Ecke mit dem weißen Schnauzer und den hellen Augen, der immer wieder verstohlene Blicke zu Rita, der Bardame, warf. Er war so fokussiert auf die Kneipenbesitzerin, dass er nicht bemerkt hatte, dass ihm sein Messer aus der Tasche geglitten war. Eine Sekunde länger, die er benötigen würde, um es zu ziehen. Eine Sekunde, die ihm in einem Kampf zweifellos das Leben kosten würde.

 

Weiter vorne saß eine junge, schlanke Frau am Tisch beim Eingang. Sie war längst nicht so ruhig, wie sie sich gab, die langen Nägel leise über die hölzerne Tischplatte kratzend. Sie hatte ihren Rücken den Fenstern zugewandt. Eine gute Wahl – bis man realisierte, dass sie selbst bei einem Fehlschuss in einem Regen aus Scherben begraben werden würde. Und der Mann an der Bar, dessen Hände so schwitzig waren, dass er sein Glas kaum mehr halten konnte, war nicht einmal einen Gedanken wert. Die Kugel würde seinen Hinterkopf lange durchbohrt haben, bevor er wusste, was ihm geschah.

 

Der Kopfgeldjäger stieß eine Rauchwolke aus und sah dabei zu, wie sie zwischen den flackernden Lichtern zur Decke stieg. Von irgendwoher drangen verstimmte Klavierklänge an seine Ohren. Vermutlich ein alter Plattenspieler oder ein CD-Player, auch wenn sie in den letzten Jahren immer seltener anzutreffen waren. Die meisten, die nicht während des Krieges unter Trümmern begraben worden waren, waren längst dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Nicht, dass der Kopfgeldjäger sich sonderlich für jene Artefakte aus der Vergangenheit interessierte. Musik hatte keinen Platz in einer Welt wie dieser. Und Nostalgie schon gar nicht.

 

Die Tür ging auf. Im selben Augenblick drehten sich alle Köpfe im Inneren der Kneipe in Richtung des Eingangs. Zwei Frauen standen dort, ihre Gestalten für einen Moment kaum mehr als schwammige Silhouetten im Türrahmen. Eine von ihnen war groß gewachsen, mit schwarzer Haut, dichten Cornrows und einem mit Wurfmessern beladenen Gürtel. Die Frau neben ihr war deutlich kleiner und schmächtiger, hatte helle Haut und eine Lederjacke über die Schultern geschwungen, die einst wohl rot gewesen war, nun aber von hellem Staub und Sand bedeckt war. An der Seite trug sie eine ausgebeulte Ledertasche und eine Waffe – ein Ruger Blackhawk, soweit der Kopfgeldjäger das aus der Distanz feststellen konnte. Robust. Präzise. Keine schlechte Wahl, auch wenn offensichtlich war, dass die Frau ihn bei Weitem nicht nur aus praktikablen Gründen so offen an der Seite präsentierte. Die Nachricht war klar: Ich werde nicht zögern, zu schießen, wenn ich es für nötig halte.

 

»Abend, Ladies«, kam es von Rita, die sich als Einzige im Raum erst jetzt zu den Neuankömmlingen umdrehte. »Kann ich euch zwei Hübschen was anbieten?«

 

Die Frau in der Lederjacke rang sich ein gezwungenes Lächeln ab. »Wir werden nicht lange bleiben.« Sie machte eine auffordernde Bewegung in Richtung ihrer Kollegin, bevor sie mit zielstrebigen Schritten auf den Tisch des Kopfgeldjägers zusteuerte.

 

»Crater, nehme ich an?«, fragte sie, nachdem sie vor ihm stehen geblieben war. Ihre Kollegin blieb hinter ihr zurück und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen eine der Holzsäulen im Raum.

 

Der Kopfgeldjäger drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. »Mhm.«

 

»Wir waren in Kontakt.«

 

»Ich erinnere mich.«

 

Da war etwas in ihrem Blick, was der Kopfgeldjäger nur zu oft in Menschen hier draußen sah. Eine Härte, wie sie nur Überlebende in ihren Augen trugen – jene, welche den Krieg und das Grüne Feuer und alles, was danach kam, noch miterlebt hatten. Sie schenkte ihm ein kurzes Nicken, eine Art stumme Anerkennung ihres geteilten Schicksals, bevor sie sich ihm gegenüber auf den Stuhl sinken ließ. Die Tasche schmiss sie auf die Bank.

 

»Die Ware?«, kam sie direkt auf den Punkt. Kein unnötiger Small Talk. Keine Lobhudeleien. Der Kopfgeldjäger war dankbar dafür. Er hatte kein Interesse daran, Zeit mit sinnlosen Gesprächen zu verschwenden.

 

»Draußen im Wagen.«

 

Erst jetzt bemerkte er das Tattoo, das die Stelle unter ihrem rechten Schlüsselbein zierte. Es war die Abbildung einer Schlange, die sich in den eigenen Schwanz biss – die Markierung, welche sie als Teil der Rattlesnakes auszeichnete. Sie kontrollierten ein kleines, unwichtiges Gebiet im Süden der Großen Weite, wo die Monsterangriffe sich in Grenzen hielten und die Hounds noch nicht vorgedrungen waren. Der Kopfgeldjäger hatte bisher nur selten mit den Rattlesnakes zu tun gehabt, aber sie bezahlten gut und brachten keine Beschwerden an. Das war mehr, als er vom Großteil seiner Kundschaft behaupten konnte.

 

Der Kopfgeldjäger leerte sein Bierglas, wischte sich mit dem Ärmel seines Mantels über den Bart und erhob sich von der Bank. Er nahm seinen Stetson vom Tisch, bevor er sich daran machte, die Kneipe unter den wachsamen Blicken der Anwesenden zu verlassen. Einige von ihnen versteiften sich kaum merkbar, als er seinen Hut aufsetzte, ein Ausdruck der Erkenntnis über ihre Züge huschend. Spätestens jetzt hatten sie zweifellos begriffen, wer er war. Nicht, dass er es je zu verbergen versuchte. Oder konnte. Dinge sprachen sich schnell herum in der Großen Weite. Auch wenn die Hälfte der Gerüchte, die über ihn existierten, nicht einmal annähernd der Wahrheit entsprachen, machte der Kopfgeldjäger sich selten die Mühe, sie zu bestreiten. Solange die Leute sich von ihm fernhielten, konnten sie sagen, was sie wollten.

 

Die Frau mit der Lederjacke folgte ihm, ihre Kollegin dicht auf den Fersen. Sie schienen beide darauf erpicht zu sein, die Übergabe schnell hinter sich zu bringen. Gut. Der Tag war sowieso schon lange genug gewesen.

 

Kühler Wind schlug dem Kopfgeldjäger entgegen, als er die Doppeltür nach draußen aufstieß. Er hielt seinen Stetson mit einer Hand fest, während er seinen Blick über die Gegend schweifen ließ. Früher war diese Straße wohl mal ein Ladenbezirk oder etwas Ähnliches gewesen, aber davon war nicht mehr viel übrig. Die meisten Häuser waren eingestürzt, entweder durch die Bomben oder bei Kämpfen der verschiedenen Gangs. Übrig waren nun einzig und allein die Trümmer und die Skelette ihrer Fundamente. Die Kneipe war das einzige beleuchtete Gebäude weit und breit und malte rechteckige Lichtstreifen auf den von Rissen und Schlaglöchern durchzogenen Asphalt.

 

Feiner Sand knirschte unter den Stiefelsohlen des Kopfgeldjägers, während er auf das geparkte Fahrzeug am Ende der Straße zusteuerte. Der Himmel war klar, doch der Wind hielt an und erste Wolken schoben sich über den Horizont. Hoffentlich kein Anzeichen für einen weiteren verdammten Sandsturm.

 

Der Kopfgeldjäger hielt vor dem SUV an und kramte den Schlüssel aus seiner Manteltasche. Die Frauen warteten, die Hände auf ihren Waffen ruhend. Mit einem Knarzen öffnete sich der Kofferraum.

 

Der gefesselte Mann gab ein hörbares Stöhnen von sich, das durch den Knebel in seinem Mund gedämpft wurde. Er schlug verzweifelt um sich, nur um nach wenigen Sekunden zu erstarren, als er den Kopfgeldjäger entdeckte.

 

Die Augen der Frau mit der Lederjacke verengten sich bei seinem Anblick. »Ist er verletzt?«

 

»Ein paar blaue Flecken«, antwortete der Kopfgeldjäger. Es war ein Leichtes gewesen, den Typen zu überwältigen, nachdem er ihn einige Meilen östlich von hier aufgespürt hatte, wie ein verdammter Feigling zwischen ein paar alten Ruinen kauernd. Kaum war die Waffe auf ihn gerichtet gewesen, war er eingeknickt wie ein Strohhalm bei Sturm.

 

Ein kühles Lächeln huschte über die Lippen der Frau. »Gut. Dann kann ich mich also noch etwas austoben.«

 

Der Mann im Kofferraum machte einen weiteren Laut. Dieses Mal kam er mehr einem kläglichen Wimmern als einem Schrei nahe.

 

Die Frau nickte ihrer Kollegin zu, die den Mann sogleich aus dem Kofferraum hob und über ihre Schulter schwang, als bestünde er aus Luft. Seine Augen waren geweitet und auf den Kopfgeldjäger gerichtet, ein stummes Flehen in ihnen. Der Kopfgeldjäger ignorierte es. Er bevorzugte es, so wenig wie möglich über seine Fänge zu erfahren – oder was mit ihnen passierte. Es machte den Job einfacher. Im Endeffekt spielte es keine Rolle, was der Typ getan hatte. Er hätte ein verdammter Heiliger sein können und es hätte nichts verändert. Alles, was den Kopfgeldjäger interessierte, war, dass dieser Fang ihn für die nächsten Wochen am Leben halten würde.

 

Er lehnte sich gegen das Fahrzeug und zündete eine weitere Zigarette an, während die Frau in der Lederjacke sich zu ihm umdrehte.

 

»Es stimmt also, was sie sagen«, meinte sie. »Du bist wirklich einer der Besten.«

 

»Ich tu, was getan werden muss«, murmelte er.

 

»Das tun wir alle, nicht wahr?« Die Frau reichte ihm die ausgebeulte Ledertasche, die sie bisher eng an ihrer Seite getragen hatte. »Hier. Sollte alles drin sein, was du verlangt hast.«

 

Der Kopfgeldjäger nahm die Tasche entgegen und zog den Reißverschluss auf. Ein Bündel Geldscheine lag ganz oben – nicht mehr als ein gutes Dutzend, denn Geld hatte an den meisten Orten längst seinen Wert verloren. Weiter unten entdeckte er mehrere Packungen Munition und Batterien, einen Kanister Benzin, ein paar Flaschen Wasser und einige Konservendosen. Rasch zählte er die Mengen durch, dann schloss er die Tasche wieder.

 

»War mir eine Freude, mit dir Geschäfte zu machen«, sagte die Frau, nachdem er seine Inspektion abgeschlossen hatte. »Auf ein nächstes Mal.«

 

Sie wandte sich von ihm ab und machte sich daran, ihrer Kollegin zu folgen, die den gefesselten Mann soeben zu einem Geländewagen neben einem eingestürzten Gebäude gezerrt hatte. Wenig später waren die beiden verschwunden. Zurück blieb nur Stille.

 

Der Kopfgeldjäger verharrte an Ort und Stelle. Er legte den Kopf in den Nacken und beobachtete, wie die Funken seiner Zigarette zum Himmel stiegen. Er war müde, aber es war keine Müdigkeit, die von harter Arbeit kam.

 

Gott, er wurde langsam zu alt für diesen Mist.

 

Er schloss für einen Moment die Augen. Als er sie das nächste Mal öffnete, war eine Waffe auf ihn gerichtet. Ein junger Mann stand beim Eingang zu einer dunklen Gasse, sein Körper dürr, die Kleidung wie nasse Lappen von seinen Gliedmaßen hängend. Er war leichenblass, die Augen eingefallen, aber er hielt die Pistole dennoch zielsicher auf die Stirn des Kopfgeldjägers.

 

»Keine Bewegung!«, zischte er. »Oder du bist tot!«

 

Dem Kopfgeldjäger entwich ein viel zu langer Atemzug. Er ließ die Zigarette zu Boden fallen und drückte sie mit seiner Schuhspitze aus. »Du willst das nicht tun.«

 

»Keine Bewegung, hab ich gesagt!«, schrie der junge Mann. Wie alt er wohl sein mochte? Siebzehn, achtzehn? Verflucht. »Rück die Tasche rüber, und zwar sofort!«

 

»Hör zu –«

 

»Rück sie sofort rüber oder ich schieße, verdammt nochmal!«

 

Der Kopfgeldjäger verzog das Gesicht. Vielleicht würde der Junge das wirklich. Fast wünschte er sich, er täte es.

 

Ein Schuss hallte durch die Nacht, laut und klar. Der junge Mann gefror in seinen Bewegungen, ein kugelförmiges Loch in seiner Stirn prangend. Ein einzelner Blutstropfen trat daraus hervor und rann über sein Gesicht. Wenige Sekunden später brach er zusammen, seine dürre Gestalt fast komplett verborgen unter seiner zu weiten Kleidung.

 

Langsam drehte sich der Kopfgeldjäger zum Schützen um. Ein Mann trat aus dem Schatten der Gebäude auf der anderen Straßenseite heraus. Es war offensichtlich, dass er nicht hierhergehörte. Er trug einen schwarzen Anzug und polierte Schuhe, die nie zuvor den sandigen Boden der Großen Weite berührt hatten. Die Überreste seiner einstigen Haarpracht klebten an seinem runden Haupt, und auf seinen Lippen machte sich ein Lächeln breit, während er die Waffe in der Tasche verstaute.

 

Der Kopfgeldjäger musterte den Mann vor sich. In all den Jahren, die er nun schon in der Großen Weite lebte, hatte er gelernt, Menschen zu lesen. Das war ihm nicht nur auf vielen Jagden zugutegekommen, sondern hatte ihm auch mehr als einmal in brenzligen Situationen den Kopf gerettet. Es war lange her, seit er jemanden vor sich gehabt hatte, der so unlesbar war wie dieser Fremde hier. Etwas an ihm war falsch, auch wenn der Kopfgeldjäger nicht genau benennen konnte, was.

 

Der Mann trat einen Schritt auf ihn zu. »Mister Carter, nehme ich an?«

 

»Crater«, korrigierte der Kopfgeldjäger ihn.

 

Der Fremde räusperte sich. »Natürlich. Mister Crater. Mein Name ist Daventree. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihr über eine erstaunliche Expertise verfügt beim Auffinden von Menschen.«

 

»Für den richtigen Preis«, grummelte der Kopfgeldjäger.

 

»Aber selbstverständlich! Lasst mich Euch versichern, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen werden, um Euch zu entlöhnen«, erklärte Daventree. »Alles, was Ihr dafür tun müsst, ist, eine bestimmte Person für uns zu finden und sicher zu uns zurückzubringen.«

 

»Wir?«

 

»Ich und ein paar meiner Vertrauten, die sehr interessiert daran sind, mit euch zusammenzuarbeiten.«

 

»Wo ist der Haken?«

 

»Kein Haken, Mister Crater!«, versicherte ihm der Anzugträger überschwänglich. »Lediglich der Zeitfaktor ist für uns entscheidend. Je schneller Ihr Eure Arbeit erledigt, desto besser.«

 

Also doch ein Haken.

 

»Uns wurde gesagt, dass Ihr einer der Besten im Lande seid, also nehme ich an, dass das für Euch keinerlei Problem darstellen wird«, ergänzte Daventree. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken. »Also, Mister Crater. Seid Ihr interessiert?«

 

»Kommt darauf an«, entgegnete der Kopfgeldjäger und löste sich vom Auto, um vor den Anzugträger zu treten. »Was zahlt Ihr?«

 

Daventree schluckte, hielt dem Blick jedoch stand. »Nennt mir Euren Preis und wir werden ihn zahlen.«

 

Der Kopfgeldjäger verzog das Gesicht. Der Anzugträger mochte eine Nervensäge sein, aber er verfügte über Reichtum, soviel verriet bereits der Geruch seines unerträglich penetranten Deodorants. Vermutlich stammte er aus einer der Communitys im Norden. Jemanden wie ihn hier anzutreffen, war mehr als ungewöhnlich. Aber es bewies wohl, wie ernst es ihm war. Außerdem konnte der Kopfgeldjäger die Belohnung gut gebrauchen. Die Materialien, die ihm die Rattlesnakes überreicht hatten, würden nicht länger als ein paar Wochen reichen. Und mit den zunehmenden Monsterangriffen, die seine Arbeit in den letzten Monaten zusätzlich erschwert hatten, konnte er etwas Vorrat zweifellos gebrauchen.

 

»Also gut«, willigte er deshalb ein. Ein Job war ein Job. Ganz egal, ob er von einem unerträglichen Wandlecker wie dem Anzugträger kam.

 

»Wunderbar!«, entfuhr es diesem und er klatschte in die Hände. »Ich verspreche Euch, dass es sich für Euch lohnen wird, Mister Crater! Habt Ihr schon gegessen? Lasst mich Euch auf ein Abendessen einladen. Ich werde Euch alle Details über Euren neuen Auftrag verraten.«

 

Der Kopfgeldjäger seufzte. Dieser beschissene Tag würde wohl nie enden.